Zertifizierte Pflanzenkohle jetzt auch im Verkauf
Für Kleinabnehmer Verkauf von Pflanzenkohle auf dem Recyclinghof St.Gabriel:
Preis: 49.- Euro / 50 Liter Sack, ab drei Säcken 45.- Euro
Im März 2017 ging auf dem Gelände der ehemaligen Mülldeponie Eichelbuck eine Modellanlage zur Verwertung von Grünabfällen in Betrieb. Zunächst wird der dort verwendete Grünabfall in weiches und holziges Material aufgeteilt. Der zerkleinerte, gesiebte Holzanteil wird in einer neuartigen Anlage bei 500 bis 700 Grad karbonisiert, dabei entsteht Pflanzenkohle, die sich zur Veredelung von Kompost oder zur Herstellung von Aktivkohlefiltern anbietet.
Im kombinierten Verfahren werden aus Holzhackschnitzeln pro Jahr ca. 80-100 Tonnen Pflanzenkohle erzeugt.
Das in Freiburg angewandte Verfahren wurde im Dezember 2017 von einer staatlich anerkannten Überwachungsstelle geprüft. Da die Pflanzenkohle alle Grenzwerte einhält, wurde dem Material die höherwertige Premiumqualität bestätigt. Das damit verbundene Zertifikat ist erforderlich, um die Vermarktung der Pflanzenkohle zu gewährleisten.
Was ist Pflanzenkohle?
Pflanzenkohle ist ein hochporöses, aus Holzhackschnitzeln hergestelltes Material, das u.a. als Bodenverbesserer in der Landwirtschaft und im Gartenbau Verwendung findet. Pflanzenkohle lockert den Boden. Pflanzenkohle bindet Nährstoffe, Wasser und CO2. Diese werden von den Pflanzen nach Bedarf aufgenommen und können auf natürlichem Wege zu einem höheren Ertrag führen.
Wo kann Pflanzenkohle eingesetzt werden?
im Klimaschutz: speichert Kohlenstoff, vermindert CO2-Emissionen, reduziert Lachgasemissionen
im Wasser: kann Grundwasser vor Nitratbelastung schützen, filtert Abwässer
in technischen Stoffen: in Bau- und Dämmstoffen
im Einstreu: weniger Geruch, bessere Hygiene
in der Gülle: weniger Geruch, verbessert Fließeigenschaften und Düngewirkung
auf dem Feld: kann Humusbildung anregen, Pflanzengesundheit verbessern, Erträge steigern, Wasser speichern, Nährstoffe binden